Gut gerüstet für die Zukunft – Berufliche Bildung in Hamburg
Geht Ihnen das auch manchmal so auf Konferenzen? Schon die Plenumsvorträge ziehen sich wie Gummiband, und später dämmert man, vom Mittagessen sediert, in einem Workshop, wo von work nicht viel zu spüren ist und man dafür nicht enden wollende Impulsvorträge an sich vorüber ziehen lässt. Aber es geht auch anders: Letzte Woche wurde in Hamburg das 150jährige Jubiläum der beruflichen Schulen durch einen zweitägigen Kongress gewürdigt – und diesen fand ich ebenso anregend wie kurzweilig. Klasse!
Der Hintergrund: 1865 wurde in Hamburg die erste berufsbildende Schule eingerichtet. Aus diesem Anlass hat das Hamburger Institut für Berufliche Bildung (HIBB) gemeinsam mit der Bertelsmann Stiftung eine groß angelegte Umfrage zu den Entwicklungsperspektiven der beruflichen Bildung in Hamburg durchgeführt. Die Ergebnisse der Befragung sind nun unter dem Titel „Entwicklungsperspektive Berufsbildung 2020 in Hamburg“ veröffentlicht und im Rahmen der besagten Konferenz vorgestellt worden. Die Arbeit des HIBB selbst und die Einrichtung der Jugendberufsagenturen werden von den Befragten sehr positiv eingeschätzt. Darüber hinaus wird den folgenden Themen die höchste Bedeutung für die Zukunft beigemessen:
- Ausbau der Berufsorientierung an allgemein bildenden Schulen
- Sicherung der betrieblichen Investitionen in die Berufsausbildung
- Aufrechterhaltung der öffentlich-rechtlichen Abschlussprüfungen
Themen, die sicherlich nicht nur in Hamburg hohe Priorität haben. Daher lohnt sich ein Blick in den Ergebnisbericht.
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