CHE und Bertelsmann Stiftung setzen sich gemeinsam für eine bessere Verzahnung von akademischer und beruflicher Bildung ein

Unter dem Motto „Ausbildung vs. Studium ? – Mythen zur nachschulischen Bildung“ luden das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE), vertreten durch Ulrich Müller und Melanie Rischke, und die Bertelsmann Stiftung, vertreten durch Naemi Johanning und Caroline Schnelle, zu einer gemeinsamen Webkonferenz am 16.04.24 ein. Damit wurde die Kooperation der beiden Organisationen mit dem Ziel, die akademische und berufliche Bildung enger miteinander zu verzahnen und die Durchlässigkeit nachschulischer Bildungswege zu verbessern, fortgeführt.

Bereits im November 2023 wurden 10 Mythen der nachschulischen Bildung in einem gemeinsamen Faktencheck vom CHE und der Bertelsmann Stiftung untersucht und anhand aktueller Statistiken und Forschungsergebnisse richtiggestellt. Nun galt es, hinter die Mythen zu blicken und gemeinsam neue Ideen und bestehende Ansätze zu diskutieren, die Ausbildung und Studium enger zusammenrücken lassen. Impulsgeber:innen für die fachliche Diskussion waren:

  • Volker Born, Bereichsleiter Berufliche Bildung des Zentralverbands des Deutschen Handwerks,
  • Thomas Jarzombek, Mitglied des Deutschen Bundestags und Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für den Ausschuss Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung,
  • Dr. Martina Klärle, Präsidentin der Dualen Hochschulen Baden-Württemberg.

Gemeinsam mit rund 230 Teilnehmenden aus verschiedenen Bereichen, u.a. von Gewerkschaften, Verbänden der beruflichen Bildung, Hochschulen, Bundes-, Landes- und Kreisverwaltung, politischen Parteien, Stiftungen und Unternehmen, wurde die Verbesserung der beruflichen Orientierung, das flächendeckende Angebot dualer Studiengänge, eine mögliche Einführung eines Bildungsverlaufsregisters und die Gleichstellung von akademischer und beruflicher Bildung diskutiert. Das Besondere an der Veranstaltung: Sie griff eine der Handlungsempfehlung des Faktenchecks direkt auf, indem die nachschulische Bildungswelt aus einer gemeinsamen Gesamtperspektive heraus betrachtet wurde. Denn langfristig gilt es, sowohl in der akademischen als auch in der beruflichen Bildung, den wachsenden Fachkräftebedarf zu decken, keinen Menschen am Übergang von Schule in den Beruf zurückzulassen und lebenslang Anschlussoptionen offen zu halten.

Einen ausführlichen Bericht zur Webkonferenz finden Sie auch auf Table.Media.



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