Fachleute aus der Wind- und Solarbranche diskutieren Jobmonitor Ergebnisse
Vertreter:innen der führenden Bundesverbände für erneuerbaren Energien, Unternehmen der Wind- und Solarenergie sowie Innungen aus den Bereichen Elektrotechnik und Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik diskutierten die Ergebnisse von Berufs- und Kompetenzanalysen aus dem Jobmonitor.
Durch die Praxis-Expert:innen der Energiewende wurden bisher nicht veröffentlichten Analysen zu nachgefragten Kompetenzen in der Wind- und Solarbranche eingeordnet. Zu Beginn des Workshops präsentierte das Institut der deutschen Wirtschaft die Ergebnisse der Kompetenzanalyse von drei Millionen Online-Stellenanzeigen für 13 zentrale Berufe der Wind- und Solarenergie. Dazu gehören Berufe wie Anlagenmechaniker:in SHK, Solarmonteur:in oder Windenergietechniker:in. Für die Analyse der Kompetenzen wurde gemeinsam mit &effect ein Algorithmus entwickelt, der fast 8.000 Fachkompetenzen aus den Online-Stellenanzeigen extrahieren kann. Damit kann bspw. analysiert werden, welche die am meisten nachgefragten Kompetenzen sind oder welche Kompetenzen speziell für den Bereich Wind- und Solarenergie im Vergleich zu anderen Branchen in den einzelnen Berufen benötigt werden. Unsere anschließenden Fragen an die Praxis waren: Erscheinen die Ergebnisse plausibel? Welche der Analysen sind hilfreich und können die Qualifizierung von Fachkräften verbessern? Welche Themen treibt die Branche bezüglich der Fachkräftesicherung aktuell um?
Praxis-Check ergänzt Studienergebnisse der Jobmonitor Analysen
Bei einem Gallery Walk konnten die Teilnehmenden die Kompetenzanalysen für ausgewählte Berufe betrachten und anhand von Leitfragen kommentieren. Im Anschluss fand ein World Café statt, um übergreifende Fragen zu diskutieren. Die Teilnehmenden beteiligten sich rege an den Austauschformaten. Es wurde deutlich, dass die Analysen des Jobmonitors in weiten Teilen die Realität widerspiegeln. Ein paar unserer offenen Fragen, die sich aus den Daten ergeben hatten, konnten mithilfe der Expert:innen geklärt werden. Eine Frage war beispielsweise: Warum finden wir nur sehr wenige Stellenanzeigen für Helfer:innen im Solar- und Windbereich? In den Diskussionen wurde aber auch deutlich, dass es noch Verbesserungspotenziale bei den Analysen gibt. Bei manchen Kompetenzen ist beispielsweise nicht direkt ersichtlich, was sich genau dahinter verbirgt. Auch wünschten sich die Expert:innen Analysen zu geforderten Berufs- und Studienabschlüssen sowie die Berücksichtigung der Möglichkeiten eines Quereinstiegs.
Der Workshop bot eine gute Gelegenheit unsere Analyseergebnisse mit der Praxissicht zu ergänzen. Aktuell wird das Feedback der Teilnehmenden in eine Studie zu den Kompetenzen im Wind- und Solarbereich eingearbeitet, die bald veröffentlicht wird. Wenn Sie die Studie und weitere Analysen rund um Online-Stellenanzeigen nicht verpassen wollen, folgen Sie auch dem Jobmonitor bei LinkedIn.
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